2024/25 GfK Workshop Universitätsklinik für Kinderheilkunde Bern
Was nimmst Du mit?
- Bedürfnisse anerkennen und kommunizieren kann in schwierigen Situationen einen grossen Unterschied machen.
- Konflikte benennen und eigene Bedürfnisse erkennen und akzeptieren.
- In Gesprächen mit Eltern mehr Empathie zu haben.
- Versuchen (versteckte) Bedürfnisse zu erkennen, hilft beim Verständnis der Eltern.
- Seine eigenen Bedürfnisse erkennen und benennen. Mich nicht verantwortlich fühlen für die Gefühle anderer.
- Selbstempathie geht immer. Empathisches Zuhören. Hinter jedem negativen Gefühl steht ein ungestilltes Bedürfnis.
- Meine unbewussten Bedürfnisse. Die Lockerheit des Kurses hat mich positiv überrascht.
- Neue Ideen und eine neue Methode der Kommunikation.
- Dass es vielen Teilnehmenden gleich geht.
Was hat Dir Freude gemacht?
- Die kleine Gruppe. Effekt der Deeskalation durch GfK. Wie das Anwenden von GfK selbst beruhigt.
- Wie breit der Kurs angelegt ist: auch wenn es um das Arbeitsfeld geht wird eine Grundhaltung auch für andere Lebensbereiche vermittelt.
- Wie alltagstauglich die Haltung/Methode ist und man damit „sich selbst näherkommen kann“, was letztlich Resilienz, Empfinden von Sinn und Freude fördert.
- Meine unbewussten Bedürfnisse. Die Lockerheit des Kurses hat mich positiv überrascht.
- Gesamter Tag. Konnte viele Fragen stellen. Sehr engagierte Dozentin.
- Über eigene Emotionen/Bedürfnisse nachzudenken – kommt im Klinikalltag oft viel zu kurz.
- Die Diskussion und der Kontakt mit anderen Leuten, insbesondere in unserer gemischten Gruppe. Die tolle Lernatmosphäre und die kompetenten Dozentinnen.
Heidi Baumgartner, Leiterin Pflege Medizinbereich Kinder& Jugendliche, Inselspital Bern
Grundsätzlich hat sich verändert, dass die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) in unserem medizinischen Bereich zunehmend präsenter wird. Viele Mitarbeitende können sich inzwischen etwas darunter vorstellen und nutzen sie als hilfreiche Unterstützung im Berufsalltag.
Ich hatte selbst die Möglichkeit, an einem GfK-Kurs teilzunehmen, und war positiv überrascht, wie groß das Interesse war: Andere Teilnehmende haben mich auf der Station aktiv angesprochen, wollten meine Erfahrungen mit der GfK wissen und haben auch ihre eigenen Eindrücke geteilt.
Gerade im Gesundheitswesen, wo der Druck stetig zunimmt, wird eine achtsame und wertschätzende Kommunikation immer wichtiger. Die GfK spielt dabei eine zentrale Rolle.
2024 GfK Workshop allani Kinderhospiz Bern
Was nimmst Du mit?
- Den Tag in dieser friedlichen Atmosphäre zu verbringen und zu üben, Bedürfnisse bei mir selbst zu erkennen.
- Sich anhand von konkreten Beispielen aus dem Alltag mit GfK anzufreunden.
- Ein erstes Kennenlernen der einzelnen Gruppenmitglieder, die angenehme Atmosphäre und Lernatmosphäre.
- ich hätte die Dauer des Workshops gerne verdoppelt 🙂
Was hat Dir Freude gemacht?
- Schritte der gewaltfreien Kommunikation, die Tatsache, dass es eigentlich immer um Bedürfnisse, oft eben um unterschiedliche Bedürfnisse geht. Das Interesse daran zu arbeiten und die entsprechende Haltung zu entwickeln.
- Die Beispiele des Aufbaus eines gewaltfreien Gespräches.
- Wie schwierig/ungewohnt es ist, Bitten anstelle von Forderungen zu stellen.
- Wie die GfK in verschiedensten Gesprächssituationen angewendet werden kann.
André Glauser, Geschäftsführer, Stiftung allani Kinderhospiz Bern
Je emotionaler ein Thema, desto grösser ist das Konfliktpotential. Gewaltfreie Kommunikation ist meiner Meinung nach etwas vom Wichtigsten in der Führungsarbeit. Dank des GfK-Trainings kenne ich meine Verhaltensweisen besser und habe ich gelernt, meine Konfliktkompetenz zu steigern. Ich freue mich auf den Wiederholungskurs mit Bianca Kreiter.
2022/23 GfK Workshop Kinderintensivstation Bern
Was nimmst du mit?
- Die Wichtigkeit der Bedürfnisse von anderen und von einem selbst.
- Erkennen, welche Bedürfnisse ich habe und erfahren, was mein Gegenüber für Bedürfnisse hat. Urteilsfrei Beobachten!
- GfK ist hilfreich und hemmt Eskalationen in schwierigen Situationen.
- GfK ist alltagstauglich, soll sinnvoll eingesetzt werden, auch auf sich selber hören.
- Bei brisanten Gesprächsthemen zuerst einmal kurz innezuhalten vor dem Antworten. Auch, dass Eltern die sehr fordernd sind resp. ungehalten reagieren, eigentlich nur ein Bedürfnis befriedigen möchten
- Neue Möglichkeiten um schwierige Gespräche zu führen.
- Dass dies für enorm viele Arbeits-, aber auch Alltagssituationen anwendbar ist.
Was hat dir Freude gemacht?
- Zu diskutieren in kleinen Gruppen.
- Team Spirit, Offenheit der Teilnehmenden und Praxisrelevanz.
- Videos, eigene Konflikte mit den Vorlagen zu analysieren.
- Motiviertes Team und Dozentinnen!
- Die Leidenschaft fürs Thema bei den Dozentinnen zu spüren. Dieser Funke ist auf mich übergesprungen.
- Lernen, etwas geschenkt bekommen, gemeinsam unterwegs zu sein.
- Den Austausch und die vielen konkreten Beispiele aus dem Alltag.
- Es freut mich, dass diese Methode auch im Familienalltag anwendbar ist.
- Miteinander unterwegs zu sein – die Offenheit – die Fallbeispiele, aber auch die Theorie.
- …dass ein gesamtes Team darin geschult wird.
Prof. Dr. med. Thomas Riedel, Chefarzt Abteilung für Pädiatrische Intensivbehandlung, Medizinbereich Kinder & Jugendliche, Inselspital Bern
Ich erlebe, dass sich die Mitarbeitenden gegenseitig unterstützen in der Kommunikation mit Patienten und Angehörigen. GfK ist ein Thema über welches vor, aber auch nach schwierigen Gesprächen gesprochen wird. Es ist schön zu sehen, wie positiv das Training von allen Mitarbeitenden aufgenommen wurde. Viele versuchen auch regelmässig Elemente von GfK in der alltäglichen Kommunikation im Team einzusetzen. Der weitaus grösste Teil von negativen Rückmeldungen, Beschwerden, Ombudsfällen im Gesundheitswesen betreffen nicht etwa die medizinische Behandlung sondern die Kommunikation. Ich bin überzeugt, dass die GfK hier einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung leisten kann.
Christine Banholzer, Abteilungsleiterin Pflege, Abteilung für Pädiatrische Intensivbehandlung, Medizinbereich Kinder & Jugendliche, Inselspital Bern
Ich habe im GfK-Training für mich persönlich und für meine Führungsrolle wichtige Kernelemente vertieft. Unter anderem begleiten mich drei Leitsätze, welche ich während dem Training festgehalten und als Postkarte an mich gesendet habe. Diese Leitsätze ermuntern mich, am Thema dran zu bleiben, weiter zu vertiefen und Elemente daraus (vor)zu leben. Und genau das ist die grösste Veränderung – das bewusste Vertiefen meiner Kommunikation und meiner eigenen Haltung in der Kommunikation, die nach Aussen eine positive Wirkung zeigt.
Es freut mich, dass alle Mitarbeiter:innen unserer Abteilung das Training besucht haben und dass im Alltag ein Bewusstsein für GfK und die Haltung dazu in vielen Momenten präsent ist. Mich überrascht die Nachhaltigkeit, obwohl das Training der meisten Mitarbeiter:innen aus dem Team im 2022 stattgefunden hat.
Die Kommunikation im Gesundheitswesen ist komplex – eine gemeinsame Kommunikationsgrundlage und das Entwickeln einer gemeinsamen Haltung stärkt und verbindet ein Team, fördert das Vertrauen von den Patient:innen und Angehörigen uns gegenüber und Konflikte werden vermehrt transparent und konstruktiv angegangen.
Rahel Graf, Bildungsverantwortliche Pflege NDS, Medizinbereich Kinder& Jugendliche, Inselspital Bern
In Gesprächen mit Kolleg:innen frage ich nach ihren Bedürfnissen, insbesondere in Situationen, die bei ihnen Irritation oder Ärger ausgelöst haben. Wir finden so einen Weg aus dem «beklagen» oder «motzen» hin zu einer Lösungssuche. Gemeinsam suchen wir Wege, wie Mitarbeitende ihre Bedürfnisse äussern können. Für mich ist es überraschend wie die Suche nach dem Bedürfnis oft der Schlüssel zur Lösung bedeutet. Empathie ist im Gesundheitswesen ein zentrales Element und durch die Auseinandersetzung mit der Gewaltfreien Kommunikation kann neben der Empathie auch die Selbstempathie wachsen. Dies ist ein möglicher Schlüssel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Eine gemeinsame Sprache anhand eines Kommunikations-Modells ist hilfreich für Verständnis; Verständnis für mein Gegenüber und Verständnis mir selber gegenüber.
