Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen

Die Anwendung einer wertschätzenden Kommunikation im Gesundheitswesen ist sehr vielfältig und bietet die Möglichkeit, sowohl mit den eigenen Werten und Bedürfnissen als auch mit den Werten und Bedürfnissen unseres Gegenübers in Kontakt zu kommen.

Problematik

Wir beobachten zunehmend herausfordernde Situationen und Konflikte mit Eltern, Angehörigen sowie Patientinnen und Patienten. Die Gründe hierfür sind vielfältig und haben einerseits mit der Komplexität der Erkrankungen und medizinischen Therapien, den unsicheren Prognosen, der Involvierung diverser Disziplinen und Professionen, und anderseits den hohen Erwartungen, den teilweise negativen Erfahrungen sowie auch den unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu tun. Diese Konflikte beziehen sich hauptsächlich auf die Kommunikation mit Gesundheitsfachpersonen.

Das Konfliktgeschehen wirkt sich auf alle Konfliktparteien negativ aus. Bei den Eltern, Angehörigen und Patientinnen und Patienten kommt es zu Misstrauen, Missverständnissen und Unzufriedenheit. Für die Gesundheitsfachpersonen sind Konflikte am Arbeitsplatz mit einer hohen Rate an Burnout sowie Personalfluktuation und Abwesenheit assoziiert. Zudem führen Konflikte zu einer Zunahme der Gesundheitskosten.

"Wenn wir unsere Bedürfnisse aussprechen, steigt die Chance, dass unsere Bitten erfüllt werden"

Marshall B. Rosenberg

Lösung

Die von Marshall B. Rosenberg in den 60er Jahren ins Leben gerufene Gewaltfreie Kommunikation (GfK), oder auch Giraffensprache oder wertschätzende Kommunikation, lässt sich sehr wirkungsvoll im Gesundheitswesen einsetzen. Spannungen und Konflikte können damit konstruktiv bearbeitet und deeskaliert werden und auch ein Dialog unter herausfordernden Bedingungen wird wieder möglich. Mit der Anwendung der GfK werden Verbindungen zwischen Einzelpersonen, Teams und mit den Angehörigen und Patientinnen und Patienten gefestigt.

Während halb- bis ganztägigen Workshops wird das Modell der GfK vorgestellt und in die Praxis der Teilnehmenden übertragen.

Um den nachfolgenden Transfer in die Praxis zu unterstützen, werden den Teilnehmenden Vertiefungsübungen und Literatur zum Thema angeboten. Ebenso wird mit Hilfe von Online-Refresher und Diskussionsrunden die Anwendung der GfK weiter unterstützt.ährend halb- bis ganztägigen Workshops wird das Modell der GfK vorgestellt und in die Praxis der Teilnehmenden übertragen.

 

Um den nachfolgenden Transfer in die Praxis zu unterstützen, werden den Teilnehmenden Vertiefungsübungen und Literatur zum Thema angeboten. Ebenso wird mit Hilfe von Online-Refresher und Diskussionsrunden die Anwendung der GfK weiter unterstüt

Mit der GfK

  • Spannungen und Konflikte konstruktiv bearbeiten und deeskalieren
  • Dialoge unter herausfordernden Bedingungen ermöglichen
  • Engere Verbindungen zwischen Einzelpersonen, Teams, Angehörigen und Patientinnen und Patienten erreichen
  • Durch Selbstempathie und Selbstfürsorge die eigene Resilienz stärken

GfK Workshop Kinderintensivstation

Stimmen von

Was nimmst du mit?

  • Die Wichtigkeit der Bedürfnisse von anderen und von einem selbst.
  • Erkennen, welche Bedürfnisse ich habe und erfahren, was mein Gegenüber für Bedürfnisse hat. Urteilsfrei Beobachten!
  • GfK ist hilfreich und hemmt Eskalationen in schwierigen Situationen.
  • GfK ist alltagstauglich, soll sinnvoll eingesetzt werden, auch auf sich selber hören.
  • Bei brisanten Gesprächsthemen zuerst einmal kurz innezuhalten vor dem Antworten. Auch, dass Eltern die sehr fordernd sind resp. ungehalten reagieren, eigentlich nur ein Bedürfnis befriedigen möchten
  • Neue Möglichkeiten um schwierige Gespräche zu führen.
  • Dass dies für enorm viele Arbeits-, aber auch Alltagssituationen anwendbar ist.

Teilnehmenden

Was hat dir Freude gemacht?

  • Zu diskutieren in kleinen Gruppen.
  • Team Spirit, Offenheit der Teilnehmenden und Praxisrelevanz.
  • Videos, eigene Konflikte mit den Vorlagen zu analysieren.
  • Motiviertes Team und Dozentinnen!
  • Die Leidenschaft fürs Thema bei den Dozentinnen zu spüren. Dieser Funke ist auf mich übergesprungen.
  • Lernen, etwas geschenkt bekommen, gemeinsam unterwegs zu sein.
  • Den Austausch und die vielen konkreten Beispiele aus dem Alltag.
  • Es freut mich, dass diese Methode auch im Familienalltag anwendbar ist.
  • Miteinander unterwegs zu sein – die Offenheit – die Fallbeispiele, aber auch die Theorie.
  • …dass ein gesamtes Team darin geschult wird.